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Der Ring hat uns wieder

Nach einigen Abschiedsfotos brechen wir auf in Richtung Süden. Unser erster Zwischenstopp ist in Skálholt. Dieser Ort, der heute nur noch aus einer Kirche, einem Restaurant, einem Gehöft und einer Ausgrabungsstätte besteht, war bis 1896 über 8 Jahrhunderte Bischofssitz der isländischen Bischöfe. Von Skálholt aus unternehmen wir einen Abstecher nach Stöng im Þjórsárdalur. Dieser Bauernhof wurde bei einem Vulkanausbruch 1104 unter Asche verschüttet. Die Strecke ist landschaftlich eindrucksvoll, legt jedoch auch ein geländegängiges Fahrzeug nahe. Dominierender Begleiter ist zur rechten Seite der Eingang zur Hölle, die Hekla. Dieser aktive Vulkan gehört zu den bekanntesten Islands. Leider ist es uns nicht möglich, näher an ihn zu gelangen.

Von Stöng aus geht es wieder zurück nach Süden und bald darauf treffen wir auf die Ringstraße, auf der wir nun die nächsten 1000 km zurücklegen werden. Auf dem Ring durchqueren wir Hella und Hvolsvöllur. Die Fahrt durch die weite Ebene zwischen Atlantik und Hochland geht schnell. Immer im Blick haben wir das Bergmassiv mit dem Eyjafjallajökull. Aus der 60 m hohen Felswand springt der Seljalandsfoss. Dieser Wasserfall ist sehr interessant, denn man kann aufgrund einer Aushöhlung einmal um ihn herumlaufen. (Natürlich auch mehrmals, aber wir belassen es bei einer Runde.)

Vom Fall sind es noch 10 km bis zu unserem Nachtquartier in Moldnúpur. Auf der Zufahrt versperrt uns wieder ein Bagger die Weiterfahrt. Glücklicherweise kann man die 246 auch am anderen Ende über die Ringstraße erreichen. Wir fahren also zurück und kommen am frühen Abend im Hotel Anna an. Der Wind weht zwar vom Land, aber trotzdem sind die Sturmböen sehr stark. Wir sind gespannt, was uns der morgige Tag bringen wird. Die Tour nach Vík ist mit 48 km sehr kurz. Damit bleibt viel Zeit für Kap Dyrhólaey und die Papageitaucher.

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