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Die Erde brodelt

Reykjavik verabschiedet uns auf die gleiche Weise, auf die es uns begrüßt hat: mit Regen. Kurz hinter der Stadtgrenze kommt auch noch Nebel dazu. Kurz bevor wir unser erstes Ziel, Þingvellir, erreichen, geschieht ein Wunder. Nicht nur der Nebel lichtet sich, nein, auch der Regen hört auf. Für einen winzigen Moment ist sogar ein kleines Stückchen Himmelsblau zu sehen. Þingvellir bietet also endlich die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit der Kamera zu prüfen. Wir betrachten die Auswirkungen der Kontinentalverschiebung, stellen uns „zwischen“ die eurasische und die nord- amerikanische Platte und entdecken einen ersten Wasserfall, zu dem sich noch viele gesellen werden.

Nach diesem Besuch führt uns unsere erste Schotterpiste (Piste ist eigentlich falsch, laut Karte war es eine Schotterstraße) zum Geysir und unserem nächsten Nachtquartier. Während wir das Geothermalgebiet durchwandern, reißt der Himmel auf und wir haben zum ersten Mal richtiges Sonnenlicht. Dies nutzen wir, um den hinter dem Geysir gelegenen Berg zu erklimmen. Oben angekommen, bemerkt man anhand der Windstärke sehr deutlich, dass wir uns auf einer Insel mitten im Atlantik befinden.

Kurz nach dem Abendessen brechen wir nochmals auf, um mit einem Besuch beim Gullfoss, dem goldenen Wasserfall, den Golden Circle zu beenden. Der Gullfoss ist nicht unbedingt schön, aber die Sonne zeigt uns kurzzeitig, woher der Name kommt. Über dem Wasserfall erscheint ein farbenfroher Regenbogen. Leider noch etwas blass, aber wir hoffen auf morgen. Dann ist unser Ruhetag, den wollen wir für den Gullfoss und eine kleine Wanderung nutzen. Dafür brauchen wir noch wärmere Sachen, denn heute pfiff der Wind dort schon sehr heftig.

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